Folgen (349 Mi-
nuten) einen ei-
gentlich begnade-
ten Ermittler bei
seiner Arbeit, der
aber durch den jä-
hen Tod seiner Partnerin total von der
Rolle ist und sich immer wieder dabei
ertappt, wie er bei den Zwiegesprächen
mit „seinen“ Toten ins Leere plaudert
und Gefahr läuft, vor den Kollegen als
Fall für die Klapsmühle dazustehen.
Wie sich John River, geplagt von
Misstrauen und ständigen Zweifeln
und tief einsam mit seinen Problemen,
an den heiklen Fall heranarbeitet, das
ist bisweilen richtig traurig, aber dabei
ungemein spannend und für Liebha-
ber ungewöhnlicher Krimiserien ein
Munter plaudernd fährt Detective
Inspector John River (vorzüglich
besetzt mit dem Schweden Stel-
lan Skarsgård - „Verblendung“,
„Verräter wie wir“) mit sei-
ner Partnerin Jackie Ste-
venson (Nicola Walker
aus „Spooks – Im Visier
des MI5“) durch London.
Musik trällert aus dem
Autoradio. Eine
fröhliche Szene.
Doch wenig später
erhaschen wir einen
Blick auf Jackies Hinter-
kopf. Und da klafft ein
Einschussloch.
Die Schockszene kata-
pultiert uns mitten in das
Der hoch gebildete Ben (Viggo Mortensen) lebt
mit seiner Familie ganz bewusst seit Jahren in
der Einsamkeit der Berge imWesten Nordameri-
kas. Als vorzüglicher Lehrer vermittelt er seinen
sechs Kindern ein enormes Wissen und bringt
ihnen auch bei, wie man in der Wildnis überlebt.
Als seine Frau, seit einiger Zeit im Krankenhaus,
plötzlich stirbt, muss Ben zwangsläufig seine Aus-
steigeridylle in Richtung reale Welt verlassen. In
einem alten Bus macht sich das Septett auf den
Weg quer durch Amerika zur Beerdigung bei den
Großeltern. Dort jedoch werden Bens Freiheit-
sideale und seine Vorstellungen von Erziehung
nachhaltig infrage gestellt.
„Captain Fantastic“
ist eine tragigkomische Geschichte über Familie,
persönliche Werte und Ideale, ausgezeichnet un-
ter anderem mit dem „Un Certain Regard – Di-
recting Prize“ in Cannes.
RT
Was machen wohl unsere vierbeinigen
Hausgenossen, während wir „auf Maloche“
sind? Der Animationsspaß
„Pets“
gibt einen
kleinen Einblick in die Eskapaden von Hunden,
Katzen und ähnlichem domestiziertem Getier,
die jedem Tierfreund voraussichtlich die Haare
zu Berge stehen lassen. Erzählt wird die aufre-
gende Geschichte am Beispiel des Terriers Max
und dem zotteligen Riesenhund Duke, die sich
eigentlich nicht riechen können, aber bei ei-
nem gemeinsamen Rundgang verschütt gehen.
Als Folge davon bekommen sie es plötzlich mit
skrupellosen Hundefängern, einer Horde hinter-
hältiger Streunerkatzen und einem rachsüchti-
gen Kaninchen namens Snowball zu tun, die sie
durch die ganze Stadt vor sich her treiben. Was oft
halsbrecherisch gefährlich, aber für Familien mit
Kindern zum Kugeln lustig ist.
RT
Es gab einmal eine Zeit, als Popmusik die Welt in
eine regelrechte Hysterie stürzen konnte. Auch
wenn die heutige Generation das nicht mehr nach-
vollziehen kann: Das war eine magische Zeit. Aus-
gelöst wurde sie von vier Pilzköpfen aus Liverpool,
die als die Beatles zuerst Hamburg (im dortigen
Star Club) und dann im Sturm den Globus er-
oberten. Regisseur Ron Howard („Apollo 13“)
hat der einflussreichsten Band der Popgeschichte
die Dokumentation
„The Beatles: Eight Days
A Week – The Touring Years“
gewidmet, die die
Band während ihrer Tour-Jahre bis zu ihrem letz-
ten Konzert im Candlestick Park in San Francisco
1966 begleitet. In seiner jahrelangen Recherche hat
Howard tolles, zumTeil nie gezeigtes Material auf-
gespürt, das einen intensiven neuen Blick auf das
Innenleben der legendären Band ermöglicht. 100
unvergessliche Minuten.
RT
In den post-apokalyptischen Badlands wird die
Gesellschaft nach vielen Jahren des Krieges von
sieben Baronen beherrscht, die ihreMachstellung
mit „Clippern“, speziellen Kämpfern, sichern.
Einer davon ist der rücksichtsloseQuinn (Marton
Csokas), der über eine perfekt trainierte Armee
unter dem gefürchteten Krieger (Sunny Daniel
Wu) verfügt. Dann aber greift eine neue Baronin,
genannt die Witwe, ständig Quinns Getreue an.
Bei einem dieser Angriffe trifft Sunny auf den ge-
heimnisvollen JungenM.K. (Aramis Knight), auf
den ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Beide beginnen
eine Odyssee, die zu einem totalen Chaos für die
Bewohner der Badlands führen könnte.Während
Amerika die 2. Staffel von
„Into the Badlands“
kaum erwarten kann, dürfen Martial Art Fans
nun bei uns die sechs Folgen der ersten Staffel ge-
nießen.
RT
Ein brillanter Cop am Rande des Wahnsinns
Aus einer Idylle in die reale Welt
Wie Vierbeiner sich die Zeit vertreiben
Vom Innenleben der Pilzköpfe
Das düstere Geheimnis des Jungen M.K.
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gestörte Dasein des zwar eigenbröt-
lerischen, aber brillanten Ermittlers.
Denn ständig wird River von seiner
toten Partnerin und darüber hinaus
auch von den ruhelosen Toten seiner
ungeklärten Mordfälle heimgesucht.
Weshalb der Cop angesichts der vielen
Visionen immer wieder kurz davor ist,
seinen Verstand zu verlieren.
Um irgendwie die Balance zwischen
Genie und Wahnsinn
zu halten, ist River wild
entschlossen, trotz aus-
drücklichen Verbots seiner
Vorgesetzten den Mord an
seiner Kollegin aufzuklä-
ren.
Die britische Serie
„Ri-
ver“
begleitet in sechs
Trotz seiner Brillanz hat John River (Stellan
Skarsgård) Angst, wegen seiner Visionen bei
seiner Chefin und bei Kollegen als Irrer abge-
stempelt zu werden.
unbedingtes Muss. Beim Festival de
Television de Monte Carlo wurde die
BBC-Serie als „Best TV-Series Drama“
ausgezeichnet.
RT
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DIE BUNDESWEHR | JANAUAR 2017
F R E I Z E I T & M U L T I M E D I A
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