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Es ist schon gute Tradition, dass der Deutsche
BundeswehrVerband in der Vorweihnachtszeit
die Bundestagsabgeordneten daran erinnert, dass
sie es waren, die deutsche Soldaten in die Einsätze
geschickt haben. Auf den Gelben Bändern der So-
lidarität können die Parlamentarier den Angehö-
rigen der Bundeswehr, die in einem der 16 aktuell
laufenden Einsätze ihren Dienst leisten undWeih-
nachten fernab ihrer Liebsten verbringen, ein paar
netteWorte der Anerkennung hinterlassen. Es soll
eine Botschaft sein, die klar macht: Wir denken an
euch, wir haben euch nicht vergessen.
Am 29. November war es so weit: Der DBwV
legte gemeinsam mit seinem Bildungswerk, der
Karl-Theodor-Molinari-Stiftung (KTMS), sowie
der Betreuungseinrichtung OASE der Katholi-
schen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung
(KAS) und Evangelischen Arbeitsgemeinschaft
für Soldatenbetreuung (EAS) die Gelben Bänder
im Reichstagsgebäude aus.
Neben Kanzlerin Angela Merkel entsandten
Vizekanzler Sigmar Gabriel, der frühere Vertei-
digungsminister Franz Josef Jung und der Grü-
nen-Vorsitzende Cem Özdemir sowie viele wei-
tere Abgeordnete ihre Weihnachtsgrüße in den
Einsatz. Verteidigungsministerin Ursula von der
Leyen hatte schon wenige Tage zuvor bei einem
Treffen mit dem Bundesvorsitzenden, Oberstleut-
nant André Wüstner, eine Grußbotschaft auf den
Gelben Bändern hinterlassen. Dennoch kam die
Ministerin bei der Aktion im Reichstagsgebäude
erneut zum Stand des DBwV, der durch den stell-
vertretenden Bundesvorsitzenden, Hauptmann
Andreas Steinmetz, und den Landesvorsitzenden
Ost, Hauptmann Uwe Köpsel, vertreten wurde,
umweitere Bänder zu signieren. Köpsel freute sich,
dass erneut eine große Zahl von Parlamentariern
mitmachte: „Jahr für Jahr ist es immer wieder
schön, so viele vertraute Gesichter zu sehen, die uns
bei dieser Aktion unterstützen.“
Die DBwV-Redaktion hat ein paar Stimmen ge-
sammelt:
Sigmar Gabriel (SPD),
Vizekanzler und Bundesminister
für Wirtschaft und Energie:
„Wir sind unseren Soldatinnen und Soldaten zu
großemDank verpflichtet. Sie sollen spüren, dass wir
hier in Deutschland wissen, was sie für uns alle leis-
ten. Ich wünsche mir, dass alle heil und gesund nach
Hause kommen.“
Ursula von der Leyen (CDU),
Bundesministerin für Verteidigung:
„Ich wünsche allen Soldatinnen und Soldaten, dass
sie behütet bleiben. Wir senden viele gute Gedanken
aus der Heimat. Wir wissen, was es bedeutet, dass
sie an Heiligabend ihren Dienst weit ab der Heimat
leisten.“
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen),
Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen:
„Als jemand, der selbst gesehen hat, wie schwer
diese Art von Auslandseinsätzen ist, kann ich mir
vorstellen, wie es sich erst anfühlen muss, fernab der
Heimat Weihnachten feiern zu müssen. Ich hoffe,
dass die Kameraden bald wieder gesund bei ihren
Liebsten sind.“
Hans-Peter Bartels (SPD),
Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestags:
„Vielen Menschen in Deutschland ist in den vergan-
genen Jahren wieder mehr bewusst geworden, wo-
für wir die Bundeswehr haben. Das spürt man im
ganzen Land. Jetzt ist es zu Weihnachten besonders
schwer für die Kameraden – deshalb sollen sie wis-
sen, dass in Deutschland viele an sie denken.“
Ingo Gädechens (CDU),
Mitglied des Verteidigungsausschusses:
„Die Vorweihnachtszeit ist immer sehr emotional.
Wenn man als Soldat im Ausland weit entfernt von
der Heimat ist, kann das sehr belastend sein. Des-
halb möchte ich allen Bundeswehrangehörigen im
Auslandseinsatz sagen: Wir denken nicht nur an
uns und unser Fest hier in Deutschland, sondern
auch an diejenigen, die unsere Freiheit verteidigen.“
yb/mk
Aktion Gelbe Bänder: Parlamentarier
demonstrieren Solidarität mit Soldaten
Fotos: Bombeke
Der Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Cem
Özdemir (r.) und Andreas Steinmetz
Thomas Oppermann (SPD), Franz Josef Jung und
Ingo Gädechens (beide CDU) signieren das Gelbe
Band (v.l.).
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und
Oberstleutnant André Wüstner
Vizekanzler Sigmar Gabriel (M.) mit Andreas
Steinmetz (l.) und Uwe Köpsel
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel, hier mit Hauptmann
Andreas Steinmetz, setzt mit ihrer Unterschrift ein Zeichen
der Solidarität mit den Einsatzsoldaten.
DIE BUNDESWEHR | JANUAR 2017
A U S L A N D
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