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Die Personalversammlung des Bundeswehrdienst-
leistungszentrums Doberlug-Kirchheim mit allen
Außenstellen war eine dieser wichtigen Veranstal-
tungen. Der DBwV konnte in der prall gefüllten
Stadthalle von Doberlug-Kirchhain einen umfas-
senden Beitrag zu weitergehenden Informationen
leisten und gleichermaßen Anregungen für die
Verbandsarbeit mitnehmen.
Personalversammlungen sind gesetzlich ge-
forderte Veranstaltungen zur halbjährlichen Be-
richterstattung des Personalrats. Die Angehörigen
der Dienststelle haben einen umfangreichen An-
spruch auf Information zur täglichen Arbeit ihrer
Personalvertreter. Der Personalrat hat die Pflicht
darüber hinaus, die in der Dienststelle vertretenen
Gewerkschaften und anerkannten Berufsverbände
über die Versammlung zu informieren und, weil es
höflich ist, einen Vertreter einzuladen. Unsere An-
sprechplattform finden Sie auf diesen Seiten.
Wir informieren über alle Aktivitäten zum
sozialen Fortschritt und stehen für Fachbeiträge
neben den üblichen Grußworten zu Verfügung.
Mehr Information ist immer auch Mehrwert für
die Dienststellenangehörigen.
Die Prüfung, ob eine Organisation zum Kreise
der Gewerkschaften oder anerkannter Berufsver-
bände gehört, liegt in der Pflicht des Vorsitzenden
eines Personalrats.
Achtung: Wer Organisationen hinzuzieht, die
diesem Kreis nicht angehören, macht die Ver-
sammlung öffentlich und damit durch den Gesetz-
geber ungeschützt. ImZweifel helfen wir natürlich
Information schadet dem, der sie nicht hat
bei der Bewertung. Informationsveranstaltungen
zu speziellen Sachfragen werden durch den DBwV
ebenfalls im Rahmen verfügbarer Kapazitäten be-
gleitet.
In der deutsch-französischen Ausbildungsein-
richtung Tiger in Faßberg konnte mittels Zu-
sammenziehung eine große Zuhörerschaft aus
Führungskräften, Personalräten und Vertrauens-
personen über die grundsätzlichen Neuerungen
des Soldatenbeteiligungsgesetzes durch den Vor-
sitzenden Fachbereich Beteiligungsrechte Ober-
stabsfeldwebel a.D. Andreas Hubert ins Bild ge-
setzt werden.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang der
Hinweis auf die rechtzeitige Planung von Infor-
mationsveranstaltungen und frühzeitige Kon-
taktaufnahme mit unserer Berliner Bundesge-
schäftsstelle.
Wir wollen Sie bei angezeigten Themenwün-
schen bestmöglich unterstützen, aber auch unsere
Ressourcen sind nicht unbegrenzt. Das Jahr 2017
ist zudem geprägt von einer Reihe von Verbandsak-
tivitäten, die weiter unsere Kräfte binden.
Damit steht fest: Frühes Kommen sichert gute
Plätze!
Personalmanagement der Bundeswehr im HPR
Bei der „Personalstrategie 2025“ und im „Kom-
petenzmodell der Bundeswehr“ waren mit Stabs-
feldwebel Christiane Ernst-Zettl und Hauptmann
Guido Hedemann zwei Mitglieder des Deutschen
BundeswehrVerbands im Hauptpersonalrat
BMVg (HPR) wesentlich daran beteiligt, dass in
beiden Grundsatzdokumenten die Thematik auch
im Sinne unserer Mitglieder vorangebracht wurde.
Im Personalmanagement (PersMgmt) der Bun-
deswehr geht es imWesentlichen darum, die rich-
tige Frau oder den richtigen Mann zum richtigen
Zeitpunkt am richtigen Ort einzusetzen oder an-
ders ausgedrückt, die Bereitstellung von Personal
und dessen zielorientierten Einsatz in der Bun-
deswehr. Damit diese Aufgabe von den Personal-
führern in der Bundeswehr handlungssicher und
im Interesse der Bundeswehrangehörigen wahrge-
nommen werden kann, bedarf es Vorschriften und
Strategien.
Personalmanagement in der Bundeswehr
Die Begleitung des Personals „von der Wiege bis
zur Bahre“, so Hauptmann Guido Hedemann,
ist die wesentliche Aufgabe des Personalmanage-
ments der Bundeswehr. Hedemann ist als DB-
wV-Mitglied Sprecher des Ausschusses PersMg-
mt und – als Personaloffizier in verschiedenen
Verwendungen – ein Fachmann im Bereich der
Personalführung, um sich aus dem Blickwinkel
der Beteiligung mit dieser „Herkules-Aufgabe“
zu befassen. „Bildung und Qualifizierung wird in
Zukunft immer wichtiger“, fügte Christiane Ernst-
Zettl als Mitglied des Ausschusses hinzu.
Viele verschiedene Rahmenbedingungen
In der Bundeswehr sind neben Soldaten auch
Beamte sowie Arbeitnehmer beschäftigt. Diese
verschiedenen rechtlichen und tarifvertraglichen
Rahmenbedingungen erschweren die Realisie-
rung eines gemeinsamen Personalkörpers. Die
Schaffung des Bundesamts für das Personalma-
nagement der Bundeswehr (BAPersBw) mit sei-
nen „Personalabteilungen“ im Jahre 2012, kann
als Start in die Prozessorientierung für alle Sta-
tusgruppen verstanden werden. Was in der Ver-
gangenheit manchmal nur laufbahnbezogen um-
gesetzt wurde, wird nun nach und nach auf alle
Beschäftigten erweitert.
Aufgaben des Ausschusses
Der Ausschuss PersMgmt wurde durch den HPR
für den komplexen Bereich des Personalmanage-
ments in der Bundeswehr eingerichtet. Der Aus-
schuss berät und unterrichtet das Plenum über den
Hauptmann
Guido Hedemann
Wertvolle Informationen
hat Andreas Hubert für
die tägliche Arbeit der
Personalräte parat.
Stabsfeldwebel
Christiane Ernst-Zettl
aktuellen Sachstand in diesem Bereich aus Sicht
des Beteiligungsrechts. Um hier auch allen Be-
schäftigten in der Bundeswehr gerecht zu werden,
sind neben den beiden Mitgliedern des DBwV
auch Vertreter aller drei Statusgruppen sowie
der wesentlichen Verbände und Gewerkschaften
vertreten. Nachdem die Grundlagen geschaffen
wurden, kommt es jetzt darauf an, die vielfältigen
Gedanken der „Personalstrategie 2025“ aufzuneh-
men und im Sinne unserer Mitglieder positiv zu
begleiten. Hier seien die Schlagworte Statusgrup-
penmobilität, neue Laufbahnmodelle und neue
Möglichkeiten der Personalgewinnung exempla-
risch genannt.
gh/kuh
Personalversammlungen und Informationsveranstaltungen sind geeignete Foren, um in den Dialog mit Ihrem
Deutschen BundeswehrVerband zu treten
DIE BUNDESWEHR | JANUAR 2017
F A C H B E R E I C H B E T E I L I G U N G S R E C H T E 55