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So erreichen Sie Ihre Kandidaten:

Wir haben die Wahl

Demokratie lebt also vom Mitmachen. Nur wer sich aktiv

einbringt, hat die Chance, Politik zu gestalten. Die Mög-

lichkeiten beschränken sich nicht nur auf das Ankreuzen

eines Stimmzettels. Vor allem im Wahlkampf gibt es viele

Gelegenheiten, sich bei den Politikern Gehör für die eige-

nen Anliegen zu verschaffen. Kandidaten aller Parteien

sind schon Monate vor den eigentlichen Wahlen bei Veran-

staltungen und an Infoständen präsent. Dort besteht eine

gute Möglichkeit, um ins Gespräch zu kommen. Vor allem

bei sicherheitspolitischen Veranstaltungen sollten Soldaten

sich einbringen. Schließlich sind sie die sicherheitspoliti-

schen Praktiker und können ihre Erfahrungen sowohl aus

dem Alltag in der Truppe als auch den Einsätzen einbrin-

gen. Nur wer seine Interessen artikuliert, hat eine Chance,

dass diese berücksichtigt werden. Aber auch die (zukünfti-

gen) Abgeordneten müssen wissen, dass sie mit ihremMan-

dat eine große Verantwortung für die Parlamentsarmee

Bundeswehr übernehmen. Dann entscheiden sie mit ihrer

Stimme über aktuelle und zukünftige Auslandseinsätze,

legen den Haushalt der Bundeswehr fest und überneh-

men Verantwortung für die Ausrüstung und Ausstattung

der Streitkräfte. Schließlich ist der Bundestag die politi-

sche Bühne, auf der über die großen sicherheitspolitischen

Grundsatzentscheidungen debattiert werden muss.

So funktioniert die Wahl

Alle vier Jahre wird der Deutsche Bundestag gewählt. Für die

Parteien bedeutet das einen sehr zeit- und arbeitsintensiven

Wahlkampf. Und dies im Prinzip schon direkt nach der letz-

ten Wahl, wenigstens aber etliche Monate vorm eigentlichen

Wahltag. Die Kandidatenmüssen aufgestellt und einWahlpro-

gramm entworfen werden, um dieWähler von sich zu überzeu-

gen. Wesentlich für die Wahlentscheidung der Wähler ist das

Wahlprogramm der jeweiligen Parteien. Ein Wahlprogramm

ist der Katalog von politischen Maßnahmen, welche die Partei

in der kommenden Legislaturperiode umsetzen möchte. Jede

Partei verfolgt bei der Erstellung ihres Wahlprogramms ihren

eigenen Zeitplan, doch die meisten Parteien befinden sich jetzt

in einer wichtigen Phase der Erstellung.

Die Entwürfe der Wahlprogramme werden bei allen Partei-

en von eigens dafür eingerichteten Programmkommissionen

erarbeitet. Hier sitzen Politiker der Landes- und Bundesebe-

ne, der Partei und Fachleute zu den unterschiedlichen poli-

tischen Bereichen zusammen. Experten zur Sicherheits- und

Verteidigungspolitik üben genauso Einfluss auf das Wahlpro-

gramm aus wie Familienpolitiker oder Sachverständige zur

Gesundheitspolitik. Großen Einfluss auf das Wahlprogramm

haben zudem Parteitagsbeschlüsse und Mitgliederbefragun-

gen. Mindestens genauso wichtig ist aber auch der Input von

außen. Bürger können mit gezielten Anfragen bei ihren Wahl-

kreisabgeordneten auf die Wichtigkeit bestimmter Themen

aufmerksam machen und Druck aufbauen, sich damit tiefer

gehend auseinanderzusetzen. So fließen aus den unterschied-

lichsten Richtungen Ideen zusammen. Schließlich stimmen

die Delegierten der Parteien über das Wahlprogramm ab. Die

Veröffentlichung von Wahlprogrammen erfolgt regelmäßig

etwa ein Vierteljahr vor der Wahl.

Fotos: dpa/picture alliance

Über die jeweiligen Internetauftritte der Partei-

en können Sie einfach und unkompliziert mit

den Spitzenpolitikern in den Parteizentralen in

Kontakt treten.

Sie suchen einen bestimmten Kandidaten,

aber wissen nicht, wie Sie ihn erreichen? Wir

helfen Ihnen. Melden Sie sich einfach im Mit-

gliederbereich auf

www.dbwv.de

an. Hier wer-

den wir bis zur Bundestagswahl ausgewählte

Fragen und Antworten laufend veröffentlichen.

Auf der Internetseite des Deutschen Bundes-

tags

(www.bundestag.de

) finden Sie über eine

Postleitzahlensuche Ihre aktuellen Abgeord-

neten. Auch in sozialen Medien wie Facebook

haben die meisten Politiker einen Auftritt. Auf

www.abgeordnetenwatch.de

können Kandida-

ten gezielt angesprochen werden.

DIE BUNDESWEHR | JANUAR 2017

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